Sonntag, 29. Dezember 2013

Hausautomation Szenarien

In meinem Post von letzer Woche habe ich bereits eine kleine Einführung zu unserer geplanten Hausautomation und Loxone gemacht. Nun möchte ich ein wenig detallierter auf die Szenarien einer Hausautomation eingehen, damit man sich das Ganze auch vorstellen kann und versteht, wo die Vorteile liegen.

In einem intelligenten Haus sind alle technischen und elektrischen Systeme miteinander verknüpft und damit auch zentral steuerbar. Das sind auf der einen Seite alle ausführenden Komponenten (Aktorik) wie Steckdosen, Licht, Beschattung, Heizungsventile, Lüftungsventile, Bewässerungsventile, Lautsprecher, Alarm-Sirene usw.

Auf der anderen Seite gibt es die Sensorik, wie z.B. Taster, Rauchmelder, Bewegungs- und Präsenzmelder, Türkontakte, Fensterkontakte, Temperatur- und Feuchtigkeitsfühler. Mit der Sensorik und den Aktoren kann das Haus selbstädig agieren.

Die Aufgabe eines intelligenten Hauses kann man in folgende 3 Gruppen unterteilen:
 

  • Komfort
    • Licht-Steuerung
    • Beschattung-Steuerung
    • Multimedia-Steuerung
    • Bewässerung
  • Sicherheit
    • Alarmanlage
    • Rauchmelder
    • Zugangs-Überwachung
  • Energieeinsparung
    • Heizung-Steuerung
    • Lüftung-Steuerung
    • Beschattung-Steuerung

Die einzelnen Bereiche sind wunderbar kombinierbar. Hier ein paar Szenarien:

Szenario 1: Bei Feuer in der Nacht (erkannt durch Feuermelder)
  • Alle Feuermelder piepen gleichzeitig
  • Überall im Haus geht das Licht an
  • Gesamte Beschattung fährt hoch
  • Eine Mail oder ein Anruf wird abgesetz

Szenario 2: Bei Verlassen des Hauses (per Tastendruck)
  • Alle Lichter und Steckdosen im Haus werden ausgeschaltet
  • Es wird am Taster angezeigt ob noch ein Fenster offen ist
  • Gesamte Beschattung fährt runter
  • Alarmanlage wird scharf gestellt
  • Heizung fährt runter
  • Anwesenheitssimulation wird aktiviert

Szenario 3: Beim Betreten des Hauses
  • Beschattung fährt hoch
  • Heizung fährt wieder hoch
  • Alarm-Anlage geht aus
  • Musik geht an

Szenario 4: Bei Einbruch (erkannt durch Fensterkontakt oder Bewegunsmelder)
  • Gesamte Beschattung fährt hoch
  • Im gesamten Haus blinken die Lichter
  • Alarm-Sirene geht an
  • Eine Mail oder ein Anruf wird abgesetz

Szenario 5: Beim zu Bett gehen (per Tastendruck)
  • Alle Lichter und Steckdosen im Haus werden ausgeschaltet
  • Es wird am Taster angezeigt ob noch ein Fenster offen ist 
  • Gesamte Beschattung fährt runter
  • Alarmanlage im EG wird scharf gestellt
  • Heizung fährt runter
  • WLAN wird ausgeschaltet

Szenario 6: Beschattung
  • Wenn es im Sommer im Raum zu heiß wird geht Beschattung runter
  • Beschattung fährt hoch und runter je nachdem wo die Sonne steht
  • Im Winter fährt die Beschattung hoch wenn draußen die Sonne scheint
  • Wenn es draußen dunkel wird, geht die Beschattung runter

Szenario 7: Heizung
  • Tageszeit abhängige Beheizung
  • Lern- und Anpassungsfähige Heizprogramm (Aufheizen)
  • Wenn Fenster offen, fährt die Heizung runter

Szenario 8: Licht und Musiksteuerung
  • Bei Betreten eines Raumes geht das Licht automatisch an
  • Bei Verlassen des Raumes wieder aus
  • Verschiedene Lichtszenen auch mit RGB LED's
  • Beim Betreten des Bades geht Licht und Musik an

Szenario 9: Aus der Ferne

  • Aus der Ferne das Haus überwachen (Fenster offen oder Überwachungskameras)
  • Aus der Ferne Alarm scharf/ unscharf stellen
  • Aus der Ferne z.B. Beschattung und Licht steuern
  • Beim Betätigen der Hausklingel erscheint Bild und Ton auf dem Smartphone

Szenario 10: Gartenbewässerung
  • Automatische Bewässerung, auch im Urlaub
  • Wetterabhängig (wenn es am Abend regnet, brauch man am Morgen nicht Bewässern)
  • Bewässerung nach Feuchtigkeit im Boden
  • Automatische Bewässerung wenn z.B. keiner zu Hause ist

Das sind nur einige Beispiele. Ich glaube aber es wird sehr schnell deutlich welche Vorteile ein intelligentes Haus bietet. Mich hat es überzeugt.

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